Holzveredelung
Wenn wir das Holz von den Sägewerken unseres Vertrauens bekommen, ist es rau und unbehandelt. Wir verwandeln es: Auf der Bandsäge, mit der Hobel- und der Hackmaschine, im Dampfbad und der Brennkammer sowie über dem offenen Feuer. In Bretter & Co, die genau das können, was Sie brauchen.
Bandsägeschnitt
Im Sägewerk ist es wie beim Friseur oder in der Küche: Ohne scharfes Werkzeug bringen Sie keinen ordentlichen Schnitt zusammen. Ein ordentlicher Sägeschnitt von uns ist fesch wie eine neue Frisur und ganz regelmäßig-fein. Wenn Sie mit dem Finger über ein sägegeschnittenes Mareiner-Brett fahren, fühlt es sich ein bisschen rau an. Und das ist gut so, denn dann dringen Öle und Lasuren tiefer ins Holz ein.
Kraft der Bandsäge wird die Holzoberfläche aufgeraut. Dadurch entsteht ein regelmäßiger und feiner sägegeschnittener Look.
Bürsten
Bitte, dort, wo wir arbeiten, ist das Holz so sauber wie das Wasser und überhaupt die Leute an sich. Wir bürsten unsere Bretter also nicht, um sie zu säubern. Sondern um die wunderschönen Maserungen noch besser aus dem Holz herauszuarbeiten. Und die Bretter abzuhärten: Beim Bürsten verabschieden sich nämlich die Weichteile aus dem Holz. Wie im richtigen Leben bleiben nur die Harten über. Die Bretter schauen danach noch mehr nach Holz aus als vorher (jetzt rein optisch) und sind durchs Bürsten widerstandsfähiger geworden. Saubere Sache!
Brennen
Beim Holz ist es wie bei den Menschen: Die starken Charaktere sind schon einmal durchs Feuer gegangen. Unsere gebrannten Bretter absolvieren einen intensiven Feuerlauf. Danach werden sie zum Herausarbeiten der Holzstruktur auch noch kräftig ausgebürstet. Dabei wird der weiche Teil des Holzes – das sogenannte Frühholz – abgetragen. Was bleibt, ist das harte Spätholz. Und eine deutliche Hervorhebung der Holzstruktur.
Hacken
Lang, lang ist’s her, da sind die Zimmerer den Brettern und Balken noch mit der Hacke zu Leibe gerückt (statt mit dem Hobel und der Säge). Wer macht so was heute noch? Erraten: Wir! Mit einer über mehrere Jahre selbst entwickelten Maschine, die das Holz so lebhaft und rustikal herrichtet wie anno achtzehnhundert irgendwas. So wird jedes Stück zum Unikat mit einmaliger Struktur und Optik plus rustikalem und alpinem Charakter.
Schleifen
Warum es die Mareiner-Bretter so oft an die first-class Wohn- und Geschäftsadressen schaffen? Wir vermuten, es ist wegen dem geschliffenen Auftreten. Für den richtigen Schliff nehmen wir nämlich unterschiedlich grob bzw. fein gekörnte Schleifbürsten zur Hand. Mit denen rauen wir das gehobelte Holz wieder superfein auf. Damit die Farbhaftung eine bessere wird und damit Lasuren und Öle, quasi die Pflegelotionen für das Brett von Welt, besser einziehen können.
Thermobehandlung
Wenn es sein muss, heizen wir unseren Brettern auch richtig ein und machen dem Holz die Hölle heiß. Mit Temperaturen zwischen 190 und 215 Grad und unter speziellen atmosphärischen Bedingungen. Aber nicht, dass Sie jetzt denken, wir tun da irgendwie herumgifteln! Das geht alles völlig ohne Chemikalien und ist ökologisch so bedenklich wie ein Sonnenbad. Was ein guter Vergleich ist, da unsere Bretter bei der Thermobehandlung tatsächlich bräunen und einen dunkleren Farbton annehmen. Das ist insofern auch noch gesund, als das Holz dabei an Dimensionsstabilität und Haltbarkeit gewinnt. Hell yeah!
Beschichtung
„Wer schmiert, der fährt“, sagen die Mechaniker bei uns am Land. Wir und natürlich auch Sie fahren gut mit unseren Beschichtungen. Unsere Streich- und Spritzmaschinen bringen ausgesuchte, ökologisch einwandfreie Terrassenöle und Lasuren aufs Holz. Das ist Beauty-Behandlung und Anti-Aging-Kur in einem, denn unsere Beschichtungen sorgen für neue Farbnuancen, erhöhen die Widerstandsfähigkeit und schützen vor Vergrauung.
Dämpfen
Wellness einmal anders! Zum Dämpfen darf unser Holz in die Sauna. Drei Wochen lang bei 90 Grad und einer Luftfeuchtigkeit wie in den Tropen. Danach sind die Bretter nicht nur tiefenentspannt, sondern gefallen auch mit einem neuen Teint.
Hobeln
„Hobeln kann jeder“, heißt es. Nur macht der Eine eben Bretter, und der Andere nur Späne. Wir können Brett und werden auch mit sägerauen Kerlen fertig. Kraft zweier Präzisionshobelmaschinen, die dem Holz Manieren beibringen und es in die gewünschte Form bringen, respektive mit einem anständigen Profil ausstatten.
Doppelendprofilieren
So viel Profil würden sich viele Politiker wünschen. Möchte man meinen. Im Profilieren (von Holz) waren wir schon immer gut. Unser Wähler – Blödsinn: unsere Kunden – schätzen das sehr. Denn dank Doppelendprofil sind unsere Fabrikate leicht und sicher zu montieren. Und die Verbindungen halten so gut wie ewig. Die Doppelendprofilierung ermöglicht nicht nur eine einfache und schnelle Montage, sondern reduziert auch den Verschnitt auf Ihrer Baustelle.
Tischlern & Einlegen
Selbstverständlich kann man sich in unseren Altholzbeständen ein unbearbeitetes Gustostückerl finden, um daraus etwas Schönes für Heim und Herd zu tischlern. Wie zum Beispiel eine Arbeitsplatte für die Küche. Die kann man aber auch fix-fertig bei uns besorgen: In unserer kleinen Tischlerei fertigen wir althölzerne Tisch- und Arbeitsplatten sowie Türrohlinge, die jedem Haushalt zur Zier gereichen. Das handwerkliche Highlight unserer Tischlertruppe sind die Einlegearbeiten für die Serie Madame Patina: Paneele mit geometrischen Mustern aus verschiedenen alten Hölzern.
Verleimen & Pressen
Mehrschichtige Konstruktionen stellen nicht nur Konditoren auf die handwerkliche Probe: Schichtplatten sind für uns Holzveredler das, was Nougatwürfel und aufwändige Torten für den Zuckerbäcker sind. Eine Herausforderung nämlich, die nur durch ganz exaktes Arbeiten gelingt.
Das beginnt schon beim Schneiden der Lamellen für die Deck- und Rückenlage und setzt sich beim Leimauftrag auf die Mittellage fort: Der wird auf der Waage kontrolliert, bevor es in die Presse geht. Darin wird die Platte erwärmt und mit einer Kraft von 10 Kilo pro Quadratzentimeter zehn Minuten lang gehörig unter Druck gesetzt.
Fräsen & Bohren
Im Großraumbüro, Konferenzzimmer oder der vollen Gaststube weder sein eigenes Wort zu verstehen, noch das seines Gegenübers, gehört zu den akustischen Ärgernissen, die man zunehmend zu vermeiden trachtet. Unter anderem mit perforierten Akustikelementen, die dem Schall eine Hinterbühne bieten und Hall durch übermäßige Reflexionen vermeiden. Wie man die Paneele mit Fräse und Bohrer so konfektioniert, dass sie ihren optimalen Wirkungsgrad erreichen, ist eine eigene Wissenschaft, die wir einem genau darauf spezialisierten Produktionspartner im Waldviertel überlassen.
Verpacken & Lagern
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was das Verpacken und Lagern mit dem Veredeln zu tun hat? Ganz einfach: Falsche Lagerung bringt das Holz außer Form und greift seine Oberfläche an. Das ist so ziemlich das Letzte, was wir wollen. Und darum machen wir lieber alles richtig. Auch bei der Verpackung und Lagerung geben wir unser Bestes, mit viel Liebe zum Detail, um die fertigen Produkte bestmöglich und unversehrt von der Produktion zu Ihnen liefern zu können.
Mareiner nach Maß: Unsere Lösung für Sie
Hier geht’s zum Beratungsgespräch